Freeze-Verwirrung, könnte Hilfe gebrauchen

[blommberg]

Zum CPU-Sparen "freeze" ich immer mal tracks, temporär zunächst, später dann würde ich am Ende richtig stem rendern.

Bisher nehme ich nicht die eingebaute freeze-Funktion, sie war mir zu unübersichtlich, ich glaube, weil der Original-Track dann weg ist, das machte mich nervös.

Ich nehme bisher das:
Track: Render track to stereo post fader stem tracks (and mute originals)

Wobei es ja auch noch das
Track: Render track to stereo stem tracks (and mute originals)
gibt.

Was ist zu empfehlen?

(PS: M.E. klingen die Renderungen schlechter als das Original.)

[BJORG]

Originally Posted by blommberg

Bisher nehme ich nicht die eingebaute freeze-Funktion, sie war mir zu unübersichtlich, ich glaube, weil der Original-Track dann weg ist, das machte mich nervös.

Man kann auch wieder 'unfreezen' und dann ist der Originalzustand wieder da.

Benutze das selten, weil ich meist nur mit Audio-Files arbeite, aber wenn ich schon mal gefreezed habe, ist mir noch nie ein Unterschied im Klang aufgefallen. Mag vielleicht bei 'realtime' VSTs ein Unterschied machen.

[Jolu]

Hi Blommberg,

ich kann natürlich nur für mich sprechen, denn jeder User verwendet seiner Arbeitsweise und Stilrichtung entsprechend unterschiedliche Renderstrategien. Wenn ich z.B. mit VSTi arbeite, rendere ich immer mit der Action:

• Item: Track- oder Take-FX auf Items anwenden

Das hat unter anderem den Vorteil, dass über dem gerenderten Audio-Take immer auch das MIDI-Take mit dabei ist. So kann man jederzeit am MIDI-Item eine Veränderung vornehmen und diese mit der genannten Action den schon vorhandenen Take-Varianten hinzufügen. Da immer nur das selektierte Take abgespielt wird (T), ist diese Methode für ausgefeiltes Comping bestens geeignet. Aber auch die vertikale bzw. horizontale Item-Anordnung ist möglich.

Für das finale Rendering benutze ich meistens das "Ausgangs-Recording" das für mich die besten Ergebnisse liefert. Was am Ausgang anliegt wird auch akurat gerendert – während vor allem bei Verwendung exzessiver Hall-Algorithmen es je nach Resample-Modus beim Offline-Rendern zu geringfügigen Qualitätverlusten bezüglich der Reverb-Auflösung (Hallfahne) kommen kann.

Gruß
Jolu

[Vollgerd]

Hallo,
beim Freezen geht nichts verloren.
Wenn Du die Auswahl triffst: Stemtracks..... Original stummschalten, machst Du ja nichts anderes, als ein normales. Ob dabei Speicherplatz (Ram) gespart wird?

Wenn Du Mono mit speichern bzw. entfernen wählst, dann wird der Track gespeichert und Du bekommst nur noch Aine Audio-Datei. Das spart nicht nur CPU sondern auch Ram.

Nachteile:
Du renderst Post-Fader. (Das gleiche passiert auch bei der Freezfunktion)
Damit renderst Du dir aber Probleme ein, wenn Du dort schon EQ Kompressor etc. untergebracht hast. (Du bekommst dann den veränderten Klang mitgerendert.
Wenn Du aber die Effekte vorher deaktivierst, dann wird nur der Originalklang gerändert.
Nachteil: Wenn Du dann in der Audiodatei dann eq etc einsetzt, musst Du ggf, diese Effekte in den MidiTrack rüberkopieren.

Die oben als zweites genannte Freezmethode ist da schon besser.
Da steht zwar Pre-Fader, das stimmt aber nicht, da wird auch Postfader gerendert.
Aber, wenn Du dann entfrierst, dann werden die Effekte mit in den MidiTrack übernommen. Man muss dann also vor dem einfrieren die Effekte deaktivieren.
Also alles Mist.
Um es kurz zu machen:
Ich rendere mit dem Script: ausbaxter_Render item columns.lua.
Dimt erhält man ein Auswahlfenster und kann auswählen Mono, Stereo, InPlace, Through Folder Through PreMaster und Teillänge und Namen kannst Du auch gleich vergeben.

Gruß
gerd